In achtzig Tagen um die Welt – diesen Traum aus Jules Vernes gleichnamigen Roman hegen viele Menschen ein Leben lang. Wenn die Planung ansteht, ist allerdings schnell klar, dass eine Weltreise ohne prall gefüllte Urlaubskasse unmöglich ist. Auf die Schnelle ist ein solches Vorhaben nur für die wenigsten Fernreisenden möglich. Eine solide finanzielle Planung mit entsprechender Vorlaufzeit ist dabei das A und O. Worauf dabei zu achten ist.
Im Jahr 1519 brach der Portugiese Ferdinand Magellan zur ersten Weltumsegelung auf und benötigte ganze drei Jahre, ehe er wieder spanisches Festland erreichte. Heutige Weltenbummler können nicht nur per Flugzeug viel schneller reisen, sie haben es vor allem bei der Planung einer Weltreise deutlich einfacher. Anders als Magellan können sie sich heutzutage auf Reiseblogs und in Reiseführern, in denen selbst das entlegenste Ziel umfassend beschrieben ist, gründlich über ihre Reiseziele informieren. Neben den richtigen Routen und Zielen sollten aber sollte vor allem der finanzielle Spielraum festgelegt sein. Ausschließlich für Flüge und Inlandstransfers können schon hohe Summen im fünfstelligen Bereich anfallen. Wer also beispielsweise eine einjährige Auszeit rund um die Welt plant, sollte mindestens über ein Budget von 10.000 Euro verfügen.
Das sind die Kosten für die Weltreise
Der größte Kostenpunkt neben Flügen und Transfers sind die Unterkünfte. Daher liegen hier auch die größten Sparmöglichkeiten. Denn den Preisspannen bei Übernachtungskosten sind rund um die Welt kaum Grenzen gesetzt. Das können Weltenbummler natürlich auch dem eigenen Geldbeutel zuliebe nutzen und statt in einem Luxushotel eher in einem günstigen Hostel übernachten. Besonders geeignet sind hier die klassischen Rucksack-Touristen-Ziele in Südostasien, Australien und in Teilen von Südamerika. Zusätzlich ins Geld geht tägliche Versorgung, also Essen und Trinken. Auch hier kann der Rotstift angesetzt werden, indem Urlauber statt auf teure Restaurantbesuche eher auf Selbstversorgung setzen. Weitere Kosten kommen bereits vor der Reise hinzu, beispielsweise für Impfungen und Ausrüstung. Zudem sollten Weltreisende auch Geld für eine gute (Reise-) Krankenversicherung investieren, um auch in fernen Regionen einen guten Gesundheitsschutz zu haben. Wer beispielsweise ein Sabbatical absolviert und noch weiterhin angestellt ist, ist weiterhin über seinen Arbeitgeber krankenversichert. Ansonsten müssen die Versicherungen selbst abgeschlossen werden. Wer bei diesen Kostenpunkten bereits ins Schwitzen kommt, sollte die Weltreise nach hinten schieben, bis er dafür das nötige Geld angespart hat. Als alternative Finanzierungsoption können Spontanentschlossene auch einen Ratenkredit in Erwägung ziehen. Mit einem Kreditrechner im Internet fällt die Planung leichter und es lassen sich schnell und einfach die wichtigsten Eckpunkte kalkulieren.
Ist die Weltreise per Kredit eine gute Idee?
Allerdings ist ein Kredit für eine Reise kein leichtes Finanzierungsunterfangen, da im Vergleich zu beispielsweise einem Autokauf kein Gegenwert dahintersteckt. Das Geld ist logischerweise in relativ kurzer Zeit verbraucht, im Gegensatz dazu dient das gekaufte Auto der Bank immerhin noch für die ersten Jahre als fundierte Sicherheit. Sie kann so einen Zahlungsausfall absichern. Aus diesem Grund müssen Weltreisende gut überlegen, ob ein Kredit die richtige Wahl für sie ist. Ein sinnvolles Szenario kann das Sabbatical sein, bei dem man weiterhin Gehalt bezieht und angestellt ist. So kann der reisende Kreditnehmer sein Darlehen bequem und sicher zurückzahlen. Das geregelte Einkommen belohnt die Bank zudem auch mit besseren Zinsen. Das eigene finanzielle Budget im Vorfeld gründlich planen, dieses gegebenenfalls mit einem Kredit aufzustocken und sich gleichzeitig über alle Reisekosten im Klaren zu sein, ist daher das A und O. Ganz egal, ob die Reise 80 Tage dauert oder länger – so lange sicher ist, dass einem unterwegs das Geld nicht ausgeht, ist die Weltreise sicher ein unvergessliches Erlebnis.