Wer kennt es nicht: Der heiß ersehnte Jahresurlaub steht endlich an – und schon kratzt es im Hals. Wer bereits angeschlagen in die Ferien fährt, bleibt selten gesund. Doch was tun, wenn eine Erkältung im Urlaub ausbricht? Lesen Sie hier, wie Sie einem grippalen Infekt vorbeugen und was Sie im Ernstfall tun können, um schnell wieder zu genesen!
Erkältung im Urlaub vorbeugen: Das ist wichtig
Wie überall zählt auch bei der Reiseplanung die richtige Vorbereitung. Häufig kündigt sich eine Erkältung bereits im Vorfeld an: Die Nase läuft, der Hals tut weh, Hustenreiz macht sich breit. Wer diese Symptome bemerkt, sollte vorsorglich das ein oder andere Erkältungsmedikament mitnehmen. Doch auch ohne Krankheitsanzeichen ist es sinnvoll, einen Grundstock an Arzneimitteln in den Koffer zu packen. Eine Checkliste für die perfekte Reiseapotheke dient als kleine Gedankenstütze, sodass Sie keine wichtigen Medikamente zu Hause vergessen.
Oft sind grippale Infekte das Resultat von harschen Temperaturschwankungen. Wer einer Erkältung im Urlaub vorbeugen möchte, sollte gerade in klimatisierten Umgebungen achtgeben. Egal ob Auto, Bahn oder Flugzeug: Ist die Klimaanlage zu kalt eingestellt, wird sie schnell zum Risikofaktor. Wer individuell verreist, kann die Temperatureinstellungen und die Intensität der Kühlung selbst steuern.
Im Flieger oder Zug ist das nicht möglich. Hier bietet es sich an, auf gut schichtbare Kleidung zu setzen. Ein dünner Baumwollschal leistet zudem gute Dienste: Nach Bedarf lässt er sich als wärmende Decke um die Schultern oder die Beine legen oder als flexibles Kissen nutzen. Wird der Schal nicht benötigt, ist er platzsparend und in Sekundenschnelle im Handgepäck verstaut.
Erkältung im Urlaub – was hilft?
Nicht immer lässt sich Erkältung im Urlaub verhindern. Daher ist es sinnvoll, die Krankheitszeichen von Beginn an ernst zu nehmen. Wer spürt, dass ein Infekt im Anmarsch ist, tut gut daran, das Freizeitprogramm drastisch zu reduzieren. Egal, ob nun eine Bergwanderung, eine Schifffahrt oder Sightseeingtour geplant ist – nichts hilft bei einer Erkältung besser, als körperliche Anstrengung auf ein Minimum zu reduzieren und viel zu schlafen.
Vermeiden Sie zudem direkte Sonneneinstrahlung, wie es beispielsweise beim Sonnenbaden der Fall ist, und stellen Sie sicher, dass Sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Wer an Halskratzen und Husten leidet, sollte außerdem viel trinken. So verflüssigt sich festsitzender Schleim und löst sich leichter. Auch wenn es im Sommerurlaub schwerfällt, warme Getränke zu sich zu nehmen, sind gerade Tees besonders förderlich. Die warme Flüssigkeit hat eine wohltuende Wirkung und fördert die Durchblutung der Schleimhäute im Hals. Das trägt ebenfalls dazu bei, dass Auswurf leichter abgehustet werden kann.
Tee tut nicht nur gut, wenn er getrunken wird: Bei Schnupfen lässt sich das Heißgetränk auch zum Inhalieren zweckentfremden. Der heiße Wasserdampf befeuchtet die Schleimhäute in der Nase und hat dort ebenfalls eine durchblutende Wirkung. Das unterstützt den Abfluss der Nasensekrete. Ideal sind Kräutertees, beispielsweise Salbei- oder Minztee.
Wann bei einer Erkältung im Urlaub zum Arzt?
Wer sich schont, sollte innerhalb weniger Tage eine Linderung der Erkältungssymptome verspüren. Danach lässt sich auch das Urlaubsprogramm wie gewohnt fortsetzen. Doch was tun, wenn sich der körperliche Zustand zunehmend verschlechtert oder nicht verbessert? Sobald zu den Krankheitsanzeichen starkes Schwitzen und Schüttelfrost hinzukommen, gilt es, die Körpertemperatur im Auge zu behalten. Stellt sich dazu eine Temperatur um die 38,5 Grad Celsius ein, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, der die genaue Ursache für das Fieber ermittelt.
Wer im Ausland unterwegs ist, tut gut daran, vor dem Arztbesuch mit der eigenen Krankenversicherung in Kontakt zu treten, um das weitere Vorgehen zu besprechen. In vielen Fällen bezahlt der Versicherte beim Mediziner vor Ort selbst, bekommt die Behandlungskosten dann aber von der Krankenversicherung anteilig oder komplett zurückerstattet.